Also bleibe ich wohl doch (vorerst) ein „Alpha-Tier“.

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Gegenüber verschiedenen, geschätzten Zeitgenossen habe ich geäußert, das ich mit meiner Sony Alpha 7 II (ILCE-7M2) nicht wirklich zufrieden bin.

Das stimmt auch!

Allerdings haben sich, gerade in den letzten Tagen, so zwei-drei Sachen relativiert.

Arbeiten konnte ich schon immer mit der Kamera!

Allerdings kann ich nach wie vor NICHT dem einen geschätzten Bekannten zustimmen, der mir auf einer Veranstaltung zurief

„Hast ne neue? Sony Alpha 7?
Und? Geil, hä?!“

Also – Nein!
NEI-HEN! NÖ!
Dazu gibt es immer noch zu viele Punkte, die mir nicht gefallen!

Der Stromverbrauch: Was das Ding Strom frisst, ist kaum zu glauben! Kam ich mit meiner über 10 Jahre alten Alpha 77 ohne Probleme durch eine Veranstaltung, muss ich – vorallem wenn es eine größere Veranstaltung ist – mit der Alpha 7 II mittendrin den Akku wechseln!

Der Batteriegriff: Ich hatte mir von einem Fremdhersteller (JUPIO) einen Batteriegriff/Vertikalgriff für die Alpha 7 II geholt. Der passte wunderbar- verursachte aber eine richtig unschöne Fehlermeldung in der Art, das ich wohl zwingend einen Originalakku verwenden sollte.

Damit nicht genug:
Die Kamera ging danach aus!
Erst Fehlermeldung – dann Kamera aus!

Sie schaltete ab! Ansatzlos! Ohne Vorwarnung! Aus!
Sie sagte nicht, das sie – aufgrund von diesem Fehler – jetzt abschaltet!

Der Fehler ließ sich auch beliebig oft wiederholen – auch mit verschiedenen Akkus und Original-Sony-Akkus!
Ich suchte dann im Internet nach einem „Original-Sony-Batteriegriff“ – und fand einen nicht ganz neuen. Ich bestellte ihn mir, schraubte ihn dran… dasselbe! Erst die Fehlermeldung! Dann Abschaltung!
Ich arbeitete dann ein paar Wochen ohne Batteriegriff – muss ja weitergehen.
Bis ich dann bei einem der Akkus (NICHT Original Akku) bemerkte, das sich das Gehäuse leicht nach außen wölbte. Nun ist das ja kein wirklich gutes Zeichen, bei einem Akku.
Den Sony-Batteriegriff hatte ich dann mal zu „Geissler“ geschickt (Servicepartner von Sony u.a. Firmen) um mal nachzuschauen, was da evtl. nicht stimmt. Weil der Fehler mit dem abschalten ja ständig mit dem Originalgriff auftrat. Ich hatte dann mal spaßeshalber den, oben erwähnten, Batteriegriff von „JUPIO“ an der Kamera- und siehe da: Er funktionierte doch!
Ohne Murren und Knurren!
Und ja- so lässt es sich wirklich arbeiten!

Sie frisst zwar wirklich Akkus, wie nicht gescheit- aber ich komme so zumindest mal durch eine Veranstaltung ohne den Akku zu wechseln.
Ich vermute mal, das es wirklich an jenem kaputten Akku lag, das der Batteriegriff von Jupio erst ebenfalls rumzickte.

Von Geissler kam dann ein
Kostenvoranschlag über 400 EUR für die Reparatur!
Ich denke einfach mal, das die noch irgendwo einen neuen passenden Sony-Batteriegriff herumliegen hatten und sich dachten „Den verscherbeln wir mal an den!“
Aber ich denke, für weniger als 400 EUR finde ich selber irgendwo (auf Ebay etc.) einen Original-Batteriegriff für die Sony Alpha 7 II!
Die sollen das Teil verschrotten.

Dieses ganze „rumgezappel“ hat doch reichlich genervt!

Der Blitz: Ich habe einen wirklich feinen Blitz von METZ.
Nun baut METZ leider seit 2020 keine Blitze mehr, was ich sehr schade finde, weil ich gerade mit METZ-Blitzgeräten sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Der ist nicht mehr der neueste- hat aber schon diesen Multi-Interface Blitzschuh, den Sony vor ein paar Jahren eingeführt hat.

Dieser Blitz verursacht nun eine weitere Fehlermeldung: Das Zubehörteil wäre nicht Original und ich soll mal schauen, ob das Teil passt. Aber immerhin bleibt die Kamera an! Die Meldung kann ich wegdrücken und weiterarbeiten. Das blöde ist, die Meldung kommt fast minütlich! Nervt also massiv!

Was cool ist: Die Alpha 7 II ist kleiner, als meine treue alte Alpha 77. Schraube ich den Batteriegriff ab, fällt sie wirklich kaum auf.

Der Autofocus ist genauer, er ist schneller und er bietet mehr Möglichkeiten der Fokussierung.

Ich kann jetzt auch mal höher mit dem ISO-Wert gehen. Bei meiner Alpha 77 hörte ich ja meistens bei ISO 400 auf, weil man sonst das Rauschen gesehen hätte. Hier kann ich auch mal bis ISO 1200 aufdrehen was bei der Alpha 77 utopisch gewesen wäre.

Man kriegt einen ganzen Arsch voll an Zubehör!

  • Objektive von (fast) allen Herstellern, oder passende Adapter.
  • Taschen, Futterale, Bereitschaftstaschen.
  • Batteriegriffe, Akkus
  • Blitzgeräte
  • Fernbedienungen/Kabelfernbedienungen

… mit einem Wort: Furz & Feuerstein!
Für die Alpha 77 musste ich wirklich suchen, um überhaupt mal was zu finden!

Schön ist auch das arbeiten mit alten Minolta Rokkoren bzw. MD-Objektiven, bei denen man wirklich Blende und Schärfe selbst einstellen muss. Dazu musste natürlich erstmal ein Adapter her!
Bei „K&F Concept“ bzw. Kentfaith wurde ich fündig. Sah gut aus, der Preis war auch okay – also her damit!
Was ich überlesen hatte: Das Ding kam aus China – und brauchte deswegen wohl auch ca. 2 Wochen! Verwöhnt wie man hierzulande ja ist, will man das bestellte ja nach spätestens zwei Tagen!
ABER: Komplett aus Metall! Nix „Plaste und Elaste“! Sehr hochwertiges Teilchen, was gut aussieht und sich auch toll anfasst. Also will ich nicht zu laut meckern, wegen der Lieferzeit – vorallem weil auch der Preis okay war.

Ich kann sagen, nach anfänglichen „Kinderkrankheiten“ macht sie sich mittlerweile doch ganz anständig und schlägt sich recht wacker.

Aber ich bin dennoch noch nicht ganz weg von der Idee,
Sony den Rücken zu kehren!