Murphys Gesetz (englisch Murphy’s law) ist eine auf den US-amerikanischen Ingenieur Edward A. Murphy jr. zurückgehende Lebensweisheit, die eine Aussage über menschliches Versagen bzw. über Fehlerquellen in komplexen Systemen macht.
Quelle: Wikipedia

Hier einige der schönsten Variationen davon:



Erstmal der Klassiker:

“Anything that can go wrong will go wrong.”

„Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“

Murphys Law

Die URFASSUNG lautet (lt. Wikipedia) wohl so:

“If there’s more than one possible outcome of a job or task, and one of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then somebody will do it that way.”

„Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“


  • Das herunterfallende Toastbroat landet stets auf der Marmeladenseite.
  • Jedes Handy, jeder Kühlschrank, jedes Auto zerstört sich genau im Monat nach Garantieablauf selbst.
  • Für jedes technische Problem musst Du mindestens zweimal in den Laden gehen.
  • Was Du suchst, ist immer dort, wo Du ganz am Ende nachschaust.
  • Freunde kommen und gehen, aber Feinde sammeln sich an.
  • Es regnet immer dann, wenn man kurz vorher mit dem Auto in der Waschanlage war.
  • Sobald man etwas an den Händen hat, etwa Motoröl oder Babykotze, juckt die Nase.
  • Die Wahrscheinlichkeit, beobachtet zu werden, steigt proportional mit der Idiotie unseres Verhaltens.
  • Stets ist jene Schlange im Supermarkt die langsamste, an der man sich selbst anstellt.
  • Ein Darlehen bekommt man nur, wenn man nachweist, dass man keins braucht.
  • Im Kino setzt sich der mit dem Riesenkopf immer genau vor einen.
  • Sobald Du Dich hinsetzt, um endlich eine Pause zu machen, verlangt jemand nach Dir.
  • Klamotten gibt’s immer in zwei Größen: zu klein und zu groß. Falls etwas doch passt, ist es hässlich.
  • Was wir gestern teuer gekauft haben, gibt’s heute zum Sonderangebot.
  • Jede Berechnung, in die sich ein Fehler einschleichen kann, wird auch einen haben. Fehler summieren sich immer in die ungünstigste Richtung.
  • Fünf Minuten Arbeitszeit dauern immer dreimal so lange wie fünf Minuten Freizeit.
  • Säcke und Zelte passen nur in größere Beutel als die, aus denen man sie geholt hat. Für einen ausgepackten Koffer braucht man zwei Koffer, um dasselbe Zeug wieder hineinzubekommen.
  • Der langsame LKW vor Dir bei ständigem Gegenverkehr fährt genau dorthin, wo Du auch hin willst.
  • Es liegen nur dann Scherben auf dem Boden, wenn Du barfuß bist.
  • Wenn alles scheinbar gut gelaufen ist, hast Du nur etwas übersehen.

Quelle: https://mymonk.de/murphys-gesetz/



Im Folgenden einige Beispiele für Murphy’ Laws, die sich speziell auf Hardware beziehen:

  • Gesetz der unangenehmen Fehlfunktion (Law of Inconvenient Malfunction): Ein Gerät wird zu dem am wenigsten passenden Zeitpunkt ausfallen.
  • Gesetz der Kabelkompatibilität (Law of Cable Compatibility): Wenn man zufällig ein Kabel und einen Stecker auswählt, ist die Wahrscheinlichkeit gleich Null, dass sie kompatibel sind.
  • Gesetz der Hardware-Kompatibilität (Law of Hardware Compatibility): Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Peripheriegerät mit einem PC kompatibel ist, ist umgekehrt proportional zu dem sofortigen Einsatz dieses Peripheriegeräts.
  • Erstes Gesetz der selektiven Schwerkraft (First Law of Selective Gravitation): Wenn ein Objekt herunterfällt, wird es auf eine Art und Weise fallen, dass es den größtmöglichen Schaden bei sich selbst und/oder bei anderen Objekten anrichtet, auf die es schließlich trifft.
  • Zweites Gesetz der selektiven Schwerkraft (Second Law of Selective Gravitation): Die Neigung eines Objekts herunterzufallen ist direkt proportional zu seinem Wert.
  • Gesetz des Realitätswechsels (Law of Reality Change): Unabänderliche Hardware-Spezifikationen werden unbedingt geändert, um die Frustration des Personals zu erhöhen, das mit besagten Spezifikationen zu tun hat.
  • Gesetz des Lärms (Law of Noise): Lärmsalven brechen aus, als ob es darum geht, die meisten oder besonders ernsthaften Fehler in der Datenkommunikation zu verursachen – ungeachtet des bereits vorhandenen Geräuschpegels.
  • Gesetz der Erwartung (Law of Expectation): Die Consumer-Erwartungen lassen immer die Fortschritte bei der Hardware-Technologie hinter sich.
  • Gesetz der Titanic: Wenn ein Gerät keine Fehlfunktionen aufweist, wird es dennoch sehr schnell dazu kommen.

Hier ein paar grob vereinfachte Beispiele von Murphys Gesetzen auf dem Feld der Programmierung:

  • Gesetz der Fehlerbeseitigung (Law of Debugging): Die Schwierigkeiten, Software-Fehler zu bereinigen, sind direkt proportional zu der Anzahl der Leute, die sie letztendlich einsetzt.
  • Gesetz der Neurose (Law of Neurosis): Die Chancen, dass Software neurotisch ist (und spontan Fehler ohne jeden offensichtlichen Grund entwickelt) sind direkt proportional zu der Konfusion, die eine solche Neurose verursachen kann.
  • Gesetz des verfügbaren Speicherplatzes (Law of Available Space): Gibt es zum Beispiel eine beliebige Anzahl von n Bytes in einem wichtigen Software-Programm, so wird der verfügbare Speicherplatz n-1 Bytes entsprechen.
  • Erstes Gesetz der beschädigten Sektoren (First Law of Bad Sectors): Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Software durch beschädigte Sektoren verstümmelt wird, ist direkt proportional zu dem Wert und/oder der Wichtigkeit des Programms.
  • Zweites Gesetz der beschädigten Sektoren (Second Law of Bad Sectors): Wenn ein Programm durch beschädigte Sektoren verstümmelt ist, wird der Schaden an den besonders wichtigen Stellen des Programms auftreten.
  • Gesetz des Lärms (Law of Noise): Wenn der Download eines Programms wegen des Rauschpegels beeinträchtigt ist, wird die Korruption an den wichtigsten Stellen des Programms auftreten.
  • Gesetz der Software-Kompatibilität (Law of Software Compatibility): Wenn zwei Programme nach dem Zufallsprinzip ausgewählt worden sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie miteinander kompatibel sind, gleich Null.
  • Gesetz der Präferenzen (Law of Option Preferences): Wen zwei Personen einen Computer miteinander teilen, werden ihre Präferenzen für bestimmte Software-Optionen sich auf jede nur erdenkliche Weise unterscheiden.
  • Gesetz der Erwartung (Law of Expectation): Die Erwartungen der Anwender überschreiten immer die Fortschritte bei der Software-Technologie.
  • Gesetz der Titanic: Es gibt keine fehlerfreie Software.

Schön ist auch, wie man damit umgehen kann:
https://www.studienscheiss.de/murphys-gesetz/